F. Thier

Rufbusse der Kommunen sind wichtig, entlassen die Landespolitik aber nicht aus ihrer Verantwortung für den ÖPNV!

Rufbusse retten, aber nicht heilig sprechen!

Rufbusse können eine Lücke im Netz des öffentlichen Nahverkehrs schließen. Das gilt besonders in sehr ländlichen Regionen, wie zum Beispiel den Süden Teltow-Flämings. Unser Landkreis hat, unter Regie von Landrätin Kornelia Wehlan (DIE LINKE), vorgemacht, wie es geht. Im Süden des Landkreises ist das Rufbus-Angebot ein voller Erfolg. Auf ersten Verbindungen wird sogar wieder über eine „richtige" Buslinie nachgedacht.

Was aber nicht sein darf ist, dass vollwertige Buslinien durch Rufbusse ersetzt werden, weil diese vermeintlich günstiger sind.

Genau darauf zielte ein Antrag der BVB/Freie Wähler im Landtag ab. Die Landtagsfaktion DIE LINKE hat diesem Antrag mit einem Entschließungsantrag (Drucksache 7/7689) eine Alternative gegenübergestellt. Denn richtig ist: Die Landesregierung von SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke verabschiedet sich schleichend aus der Ko-Finanzierung der Rufbusse und damit aus der Unterstützung der Öffis in dünn besiedelten Regionen. Rücksicht durch SPD, CDU und Grüne auf den ländlichen Raum? Fehlanzeige! Die Parlamentsmehrheit im Landtag aus SPD, CDU und Grünen hat gegen den o. g. Antrag gestimmt.