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DIE LINKE in Teltow-Fläming gedachte dem Tag der Befreiung

Zum Tag der Befreiung fanden heute im Landkreis Teltow-Fläming an mehreren Orten durch unsere Genossinnen und Genossen sowie Sympathisantinnen und Sympathisanten Gedenkveranstaltungen statt. Exemplarisch möchten wir hier die Rede von Klaus Pollmann veröffentlichen, der als Vorsitzender des Regionalverbandes Teltow-Fläming Süd auf dem Ehrenfriedhof in Jüterbog sprach.

"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,

wir gedenken heute am 8. Mai dem Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus.

Wir gedenken der vielen Opfer der Alliierten im Abwehrkampf gegen den deutschen Angriffs- und Vernichtungskrieg und den deutschen Faschismus.

Wir gedenken an diesem Ort ganz besonders der Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee und der Opfer der sowjetischen Zivilbevölkerung.

Wir gedenken der vielen Millionen Toten, für die dieser Tag der Befreiung zu spät kam.

Wir gedenken der Überlebenden der Konzentrationslager und Zuchthäuser, die kaum vorstellbares Leid erfahren haben.

Wir gedenken der leider viel zu wenigen, die in Deutschland Widerstand gegen Krieg und Faschismus geleistet haben.

Ihrem Glauben daran, dass der faschistische Terror nicht das Ende der Geschichte ist, und ihr Wille, eine friedliche und solidarische Zukunft aufzubauen, hat uns Zeiten des gesellschaftlichen Fortschritts und des Friedens gebracht.

Wir wissen aber, dass seit dem 8.Mai 1945 kein Tag ohne Krieg auf der Erde vergangen ist, die faschistische Ideologie nicht verschwunden ist und Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit weiter in den Köpfen spukt und Opfer fordert.

Wenn hier in Jüterbog die NPD, die AfD und parteilose Stadtverordnete kurz hintereinander zwar getrennt, aber in ihrem rassistischen Weltbild geeint auf dem Marktplatz stehen, wenn der Bürgermeister dieser Stadt offen Werbung für den brandenburgischen Pegida-Ableger BRAMM und die AfD betreibt und gegen Geflüchtete hetzt, wenn eine kirchliche Einrichtungen für die Begegnung mit Geflüchteten das Ziel eines Terroranschlags wird, dann wissen wir spätestens, dass der Widerstand gegen den Faschismus eine aktuelle Notwendigkeit ist.

Der Schwur von Buchenwald bleibt aktuell:

Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel."

Kreisvorsitzender Felix Thier auf dem Friedhof des ehemaligen Kriegsgefangenlagers STALAG III a in Luckenwalde.
Gedenken auf dem Waldfriedhof in Luckenwalde
Mitglieder aus Zossen, Rangsdorf und Am Mellensee.
Der Regionalverband TF Süd gedachte in Jüterbog.

Tradition fortgeführt: DIE LINKE Teltow-Fläming lud zum 26. Familienfest

Der 1. Mai 2016 - auch in diesem Jahr konnten wir uns nicht beklagen: Das Wetter war sehr gut, der Luckenwalder Boulevard war bestens gefüllt und bei allem, was wir geboten haben, kam jede Besucherin und jeder Besucher, ob groß oder klein, auf seine Kosten. Beim Showprogramm waren beispielsweise wieder die "Lustigen Beelitzer" mit ihrer Blasmusik vertreten. Der Luckenkiener Karnevalklub war u.a. mit seiner Funkengarde zu Gast, "Josie & Friends" sangen und spielten tolle Songs der letzten Jahrzehnte und mit "Trommelfieber" zum Ende konnten Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule zeigen, was sie alles gelernt haben - und das war so einiges! Ein gelungener Abschluss eines erfolgreichen Tages der Arbeit. Gefreut haben wir uns auch, dass der selbstgebackene Kuchen wieder so gut bei den Leuten ankam und restlos verkauft werden konnte. Auch die Preise der Tombola schienen zu gefallen: Alle Lose waren bereits nach knapp einer Stunde ausverkauft - eine neuer Rekord! Auch das Antiquariat mit Büchern, Schallplatten und CDs erzielte einen neuen Einnahmerekord.

Das Politische kam selbstverständlich nicht zu kurz. Als Gäste und zu kurzen Grußworten hatten wir mit Diana Golze die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg zu Gast. Landrätin Kornelia Wehlan und unsere Landtagsabgeordnete Anita Tack freuten sich über die große Besucherzahl auf dem Boulevard und mit Helmut Scholz stand der für das Freihandelsabkommen TTIP fachkundige LINKEN-Europaabgeordnete den interessierten Bürgerinnen und Bürgern an unserem Abgeordnetenzentrum Rede und Antwort.

Bedanken möchten wir uns auch bei der Volkssolidarität und dem Deutschen Roten Kreuz sowie Gewerkschaften wie IG BAU oder ver.di, die mit ihren Infoständen auf unserem Familienfest zu Gast waren.

Und ehe wir es vergessen: Dank des guten Wetters und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die bei uns verweilten, über unser Fest flanierten oder auch nur auf einen Abstecher zu Kaffee und Kuchen vorbeikamen, waren im Laufe des Nachmittages ca. 3.500 Menschen bei der LINKEN Teltow-Fläming zu Gast. Das heißt für uns nur eines: Wir sehen uns alle zum 27. Familienfest am 1. Mai 2017 wieder!

Text und Fotos: Felix Thier, Kreisvorsitzender

Die "Lustigen Beelitzer" spielten zum Auftakt.
Landrätin Kornelia Wehlan und Landtagsmitglied Anita Tack grüßten die Anwesenden.
Informationen zur LINKEN gab es am Abgeordnetenzentrum.
Freute sich über den Andrang am Kuchenstand: Landrätin Kornelia Wehlan.
Die Fünkchen des Luckenkiener Karnevalklubs (LKK)
Sozialministerin Diana Golze war ebenfalls zu Gast.
Programm der Funkengarde vom LKK
Auslosung der Gewinner von unserem Qiuz rund um Luckenwalde
Auch Gewerkschaften waren vor Ort.
"Josie & Friends"
Europaabgeordneter Helmut Scholz im Gespräch mit Landrätin Kornelia Wehlan.
Tolle Stimmung mit "Trommelfieber"!

Osterhasenfest lockte Groß und Klein am Karsamstag ins Freie

Meister Lampe konnte sich zwar nicht entspannt zurücklehnen, aber den Jüterboger Schlosspark mit dem Osterhasenfest konnte er aus seinem ohnehin übervollen Tourenplan streichen. Nicht, dass es ausfiel, sondern einfach deshalb, weil die weit über 100 erschienenen Kinder ihr Nest selbst „erarbeiteten“. Es machte ihnen sichtlichen Spaß, ihr Osterlämmchen zu basteln, zu dem sie dann ein Osternest mit Schokoladenfiguren, Osterhasen-Lollys, Bonbons und selbstverständlich bunte Ostereier bekamen. Die wurden auch diesmal nicht im Park versteckt. Die Verluste in den vergangenen Jahren waren ziemlich hoch. Denn wenn eine lustige, aufgeregte Kinderschar den Park stürmt, um sie zu suchen, wurde im Eifer des Gefechts auch schnell mal eins zertreten.

Am Stand von Spass-Tatoo und dem DJ Macky bekam man lustige Bilder auf die Haut, beim Gesichtsschminken bei Birgit und Dennis Petzhold konnten sich die Kinder aus einem umfangreichen Angebot das schönste Motiv selbst aussuchen. So verwunderte es nicht, dass bald Prinzessinnen, Tiger oder Schlümpfe umherliefen. An eines hatte der Osterhase auch gedacht. Er schickte seinen leibhaftigen Verwandten zum Fest. Natürlich wurde die Gelegenheit ausgiebig genutzt und so bekamen die quicklebendigen Kaninchen reichliche Streicheleinheiten ab. Stammgast im Schlosspark sind seit Jahren schon Mitglieder vom Kaninchenzuchtverein Jüterbog-Markendorf. Die mitgebrachten Tierchen hatten keinerlei Osterstress. Sie ließen sich von den Jüngsten streicheln und mümmelten zufrieden vor sich hin. Ihr wesentlich ruhigeres Zuhause sind ansonsten die Boxen auf dem Hof von Rassekaninchenzüchter Schmiedchen aus Jüterbog.

Ihr Debüt gab in diesem Jahr die DRK-Wasserwacht Jüterbog. Mit zwei Dienstfahrzeugen für Katastropheneinsätze war sie präsent. Die langjährigen Kameraden und Eheleute Dorit und Lutz Müller erklärten Technik und Einsatzaufgaben. An Bord eines Fahrzeuges waren die medizinische Ausrüstung und ein Zelt für ein komplettes kleines Feld-Krankenhaus. Auch für die Versorgung war bestens gesorgt. Selbstverständlich gab es selbst gebackenen Kuchen und zum Mittag wurden große Kübel angefahren: Nudeln Tomatensoße für alle. Wer wollte, konnte dafür einen Betrag in die Sammelbüchse werfen.

Anliegen des Festes ist es, vor allem Kindern aus finanziell nicht so gut gestellten Familien ein kostenfreies Ostererlebnis zu bieten. Organisiert vom Regionalverband der LINKEN TF Süd und Petzis Kinderland, finanziert vom Kreisverband DIE LINKE TF und durch Spenden ist das Fest am Karsamstag seit 2003 im Kalender der Stadt Jüterbog eine feste Größe. Vielen Dank an alle Helfer! 

Maritta Böttcher

Regionalkonferenz des Landesverbandes in Ludwigsfelde

Am Abend des 27. Januars fand im Klubhaus Ludwigsfelde die Regionalkonferenz des Landesverbandes Brandenburg für die Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming statt. Diese Veranstaltung war der Ersatztermin für die abgesagte Konferenz im November 2015. Eingangs der Veranstaltung referierten der Landesvorsitzende und Finanzminister Christian Görke und der Landtagsabgeordnete Stefan Ludwig über den aktuellen Stand der Verwaltungsstrukturreform. Hierbei wurde deutlich, dass die LINKE als Regierungspartei gewillt ist, eigenständige Ideen und Optimierungen zu erarbeiten und diese dann auch gegenüber dem Koalitionspartner durchzusetzen.

Bereits im Vorfeld hatten die Kreisvorstände Themen gesammelt, die in getrennten Arbeitsgruppen erarbeitet und besprochen werden sollten. So kam es zu den drei Themenkreisen Kommunale Kreisstruktur- und Funktionalreform, Bildung und Gemeinschaftsschule sowie die Asyl- und Flüchtlingsthematik.

In der Arbeitsgruppe zu den kommunalen Strukturreformen wurde nochmals deutlich, was die Zielstellung für die LINKE in der Erarbeitung dieser Reformen sein muss: Es kann keine Gebietsreform ohne die dazugehörende Funktionalreform stattfinden. Hierbei muss immer das Prinzip der Freiwilligkeit und die demokratische Einbeziehung aller am Prozess Beteiligten Anwendung finden. Des weiteren wird die LINKE sich dafür stark machen, entgegen der ursprünglich geplanten Mindesteinwohnerzahl von 175.000 Einwohnern pro Landkreis eine Senkung auf 150.000 Einwohner pro Landkreis zu erreichen. Das würde unter anderem bedeuten, dass der Landkreis Teltow-Fläming weiterhin eigenständig bleiben könnte. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Zukunft der bisherigen kreisfreien Städte in unserem Land. Es ist deutlich, dass sich Städte wie Brandenburg oder auch Frankfurt (Oder) neben ihren Stadtverwaltungen nicht auch noch eigenständige Kreisverwaltungen leisten können. Auch für die Kreisfreiheit müssen die gleichen Maßstäbe wie für die Landkreise gelten – mindestens 150.000 Einwohner sind nötig um eine effiziente und wirtschaftlich darstellbare Verwaltung zu gewährleisten. Es muss deutlich gemacht werden, dass der Status eines Oberzentrums nichts mit einer Kreisfreiheit zu tun hat.

Alle drei Themenkreise stellten im Anschluss ihre Ergebnisse kurz vor und berichteten über die aufgetauchten Fragen und Impulse aus den Workshops.

Insgesamt war die Arbeit in allen Arbeitsgruppen von einem angenehmen und konstruktiven Diskussionsklima geprägt und jeder hatte die Möglichkeit, für das Interessengebiet seiner Wahl Anregungen für die weitere Arbeit in den Kommunen mitzunehmen.

Silvio Pape, Ludwigsfelde
Fotos: Thier

Felix Thier eröffnete als Kreisvorsitzender.
Christian Görke begrüßte als Landesvorsitzender.