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Peter Dunkel auf einem Foto zum Wahlkampf 1999.

Rückblick auf die Deutsche Einheit: Und wie war es vor 25 Jahren in Ludwigsfelde?

Ja, es war ein sehr aufregendes und zugleich spannendes Jahr 1990; als ein Häufchen standhafter Genossinnen und Genossen versuchte, Mitstreiter für die künftige Arbeit in der Partei SED-PDS zu mobilisieren.

Eins steht ja wohl fest: Einige der "großen Kämpfer" aus den ersten Reihen der SED hatten plötzlich ihre Parteidokumente verloren oder gar vergessen Mitglied gewesen zu sein, obwohl sie noch vor Kurzem ihre untergeordneten Mitglieder mit erhobenem Zeigefinder zu mehr Aktivität gemahnt hatten.

Im Nachhinein sage ich heute: Diese Leute waren kein Verlust für uns. Nicht hoch genug ist deshalb zu schätzen, dass es gelang durch unermüdlichen Fleiß und Geduld eine Mannschaft zu bilden, die bereit war, sich für die Kommunalwahl 1990 zu stellen. Wenn ich mich recht erinnere, war der Genosse Günter Wach der Initiator und Organisator dieser so wichtigen Wahlvorbereitung. Lieber Günther - dafür noch heute ein großes Dankeschön.

Wir waren schon eine höchst "schlagkräftige" Truppe - zwar nicht mit dem Säbel, sondern mit dem Köpfchen - mit solchen gestandenen Persönlichkeiten wie Professor Werner Kohl, ehemaliger Betriebsdirektor von IFA, und den letzten beiden Bürgermeistern Günter Hengst und Harald Kallmeyer oder Dr. Horst Pukowski. Leider weilen einige dieser Führungskräfte nicht mehr unter uns.

Die ersten Wahlen nach der Wende - und das Wahlergebnis fiel für uns sehr positiv aus. Wir wurden nach der SPD zweitstärkste Fraktion in der neuen Stadtverordnetenversammlung (SVV) von Ludwigsfelde. Warum gerade ich als einer der jüngeren Genossen zum Vorsitzenden der Fraktion vorgeschlagen und gewählt wurde, weiß ich bis heute nicht.

Wie es uns in der ersten konstituierenden Sitzung der SVV erging, ist heute nach 25 Jahren kaum mehr vorstellbar. Hass- und Schimpftiraden regneten auf uns nieder - alle anderen Parteien und Gruppierungen hatten sich zu einer "Großen Koalition" gegen uns vereint. Der verbal geführte "Kriegszug" und die Intoleranz waren unerträglich und grenzenlos. Alle unsere Vorschläge für die Besetzungen der Gremien wurden kategorisch abgelehnt. Bei ihren Bestrebungen, unsere Fraktion so schnell wie möglich auszuschalten, verstießen diese Eiferer gegen sämtliche gesetzliche Regelungen und Bestimmungen. Ihre Machtspielchen erwiesen sich als ergebnislos. Diesen Anfeindungen konnten wir Geduld und Sachkenntnis entgegen setzen und somit musste unseren Forderungen Rechnung getragen werden; wir erhielten die uns zustehenden Voten in den Fachgremien.

Ja, so erlebten wir Demokratie im Stadtparlament von Ludwigsfelde. So manches Mal hätten wir am liebsten unsere Plätze im Sitzungssaal verlassen, um den Demütigungen aus dem Weg zu gehen. Wie sagte Professor Werner Kohl? "Nur durch Fleiß, Kompetenz, Geschlossenheit und aktive Mitarbeit erwerben wir uns Glaubwürdigkeit und Anerkennung." Für diese Hinweise und so manche Weisheit bin ich dir, lieber Werner Kohl, bis heute dankbar. Mit dieser Art der Mitgestaltung im Stadtparlament haben wir uns Respekt und Achtung erworben. Und heute - noch immer zweitstärkste Fraktion - geht kein Weg an uns vorbei. Wir sind inzwischen im Parlament bei Entscheidungen, bei Bestrebungen zum Wohle unserer Stadt eine mitbestimmende Größe. Und so soll es bleiben.

Heute macht die Arbeit als Stadtverordneter sehr viel Spaß und im Großen und Ganzen besteht ein ausgeglichenes Miteinander im Interesse unserer Stadt.

Peter Dunkel Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE/ FiLu


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