„Jugend bewegt“ in Ludwigsfelde
Am 23. Juni fand auf dem Rathausplatz in Ludwigsfelde zum ersten Mal die Veranstaltung „Jugend bewegt“ der Linksjugend ['solid] Ludwigsfelde statt. Ziel des Festes war und ist es, die unterschiedlichsten politischen und gesellschaftlichen Akteure und Organisationen der Stadt zusammen zu bringen um ein Netzwerk aufzubauen und somit ein Bündnis gegen Hass, Ausgrenzung und Intoleranz zu schmieden. Von 14-17:30 Uhr kamen die Teilnehmer des Festes in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern über unterschiedlichste politische und gesellschaftliche Themen und setzten ein Zeichen für Vielfalt, für Toleranz und für eine gemeinsame, faire Zukunft für alle.
Die Linksjugend Ludwigsfelde hat sich unterschiedlichste gesellschaftliche Akteure aus Stadt und Land als Gäste und Aussteller eingeladen, darunter alle großen Jugendorganisationen der demokratischen Parteien Brandenburgs, Ludwigsfelder Sportvereine und weitere politisch/gesellschaftliche Jugendverbände. Leider sagten die Jugendorganisationen der CDU, der Grünen und der FDP und einige andere Organisationen auf Grund von terminlichen Überschneidungen ab.
Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken (Gruppe Teltow-Fläming), die JuSos Teltow Fläming (Jugendorganisation der SPD), die Ludwigsfelder Jugend des Deutschen Roten Kreuzes, das Jugendzentrum Ludwigsfelde, Solbra e. V. und der Ludwigsfelder Tischtennisclub e.V. folgten der Einladung zum Fest. Außerdem stellte Edeka Specht einen Grillstand mit Essen, Getränken und Verkäufern zur Verfügung, dessen Erlös komplett für das Jugendzentrum Ludwigsfelde gespendet wurde. Ein paar Tropfen Regen schreckte niemanden ab.
Natürlich wollten alle auch, gemäß den eingangs formulierten Zielen, gerne mit der interessierten Bevölkerung und den Spontanen ins Gespräch kommen. Von Musik, Spaß, Spiel und vor allem der großen Hüpfburg für die Kleinsten angelockt, kam es zum erhofften Austausch mit Festbesuchern. Passanten und Interessierte, egal ob zugereist oder einheimisch, informierten sich über die Intention der Veranstaltung und waren meist hellauf begeistert, dass es sich um ein Fest für mehr Miteinander und ein offeneres Ludwigsfelde handelte. Es gab natürlich auch ein paar kritische Stimmen, doch diese ließen sich im Gespräch zumindest zum Nachdenken bewegen.
Die einzelnen Organisationen stellten Ihre Arbeit und Ideen vor und kamen so, auch untereinander, schnell ins Gespräch. An den Ständen gab es die Möglichkeit selbst Verbände bei Teddys und Puppen anzulegen, vom Jugendzentrum zubereitete alkoholfreie Cocktails zu schlürfen, Tischkicker, Tischtennis auf einer Mini-Platte, Riesenmikado und, mit den Ludwigsfelder Weihnachtsengeln, Riesenjenga zu spielen. Als sehr beliebt und faszinierend stellte sich auch das oben genannte Schauschmieden heraus. Michael Rindt vom Förderverein Alte Guts-Schmiede Blankensee e.V., zeigte Kindern und Erwachsenen die faszinierende Kunst des Schmiedens und ließ jeden der wollte, nach einer kurzen Einweisung, auf den Ambos hauen und kleine Skulpturen fertigen. So brachte er nicht nur das Metall zum Glühen, sondern auch seine Zuschauer zum schwitzen und Ihre Augen zum leuchten.
Gezielt sprachen wir auch über die Planung der weiteren Zusammenarbeit. So kann sich die Linksjugend Ludwigsfelde z. B. vorstellen, die Ludwigsfelder Weihnachtsengel in Ihrer nächsten Saison zu unterstützen oder die Kooperation mit den Jusos und den Falken weiter auszubauen und auch den Solbra e. V. möchten wir in Zukunft gerne unterstützen.
„Es ist wichtig, dass wir nicht allein ‚kämpfen‘. Wenn man Ziele wie das Auflehnen gegen Rechts, Integration und die Verbesserung des Zusammenlebens und der Lebensverhältnisse Aller erreichen will, dann bringt die Stimme einer einzelnen Organisation, einer Partei oder einer Person verhältnismäßig wenig. Zum Ziel kann man nur über Bündnisse kommen. Zusammen Viele sein und mit viel Nachdruck agieren können.“, erklärten die Vertreter der Linksjugend. Auch Karin Marquardt von der Orts-SPD und die Vertreterinnen der „Ludwigsfelder Weihnachtsengel“ waren sich einig: „Kontakte untereinander knüpfen, Gemeinsamkeiten suchen – das ist ein guter Weg, sich untereinander zu vernetzen.“ Auch die Vertreter der Falken und des Jugendzentrums zeigten sich sehr angetan von der Idee der Vernetzung.
Kritisiert wurde, dass die Einladungen lediglich über soziale Netzwerke verbreitet wurden. Daran will die Linksjugend arbeiten und in Zukunft auch über konventionelle Wege für die Veranstaltungen werben, um so noch mehr Begeisterte und Interessierte anzulocken.
Zum symbolischen Höhepunkt kam es durch die Entscheidung, das neugewonnene Bündnis und die Ziele der Veranstaltung zu visualisieren und somit auch außenstehenden die Botschaft des Festes näher zu bringen. Zusammen mit dem Schmied galt es nun, ein passendes Symbol des Zusammenhalts entstehen zu lassen. Hierfür fanden sich Vertreter von allen Organisationen ein und bildeten einen Schmiedekreis (siehe Bild). Frei nach dem Motto der Veranstaltung ein Bündnis zu schmieden entstand so die Skulptur eines Baumes.
Der Baum kann in diesem Zusammenhang mit Standfestigkeit, Leben, Wachstum und Vielfalt verbunden werden. Bäume können Jahrhunderte überdauern, geschmiedete erst recht. Das perfekte Symbol, um dieses Fest damit zu verewigen. Später wird der „Bündnisbaum“ an den Bürgermeister der Stadt Ludwigsfelde übergeben.
Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig: Dieses Fest muss wiederholt und das Netzwerk für ein offenes und friedliches Miteinander noch erweitert werden. Neue Gesichter sind sowohl in der Linksjugend als auch bei den anderen Teilnehmern des Festes immer gern gesehen. Also einfach melden bei einer der teilnehmenden Organisationen oder der Linksjugend Ludwigsfelde.
Silvio Pape
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