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R. Frank
Patrizia Berkholz

Reinhard Frank, Basisorganisation Am Mellensee

»Ich kann nicht stillsitzen« Die kleine Frau, die bestimmt noch Großes vor sich hat

Patrizia Berkholz zu Gast bei der Basisorganisation Am Mellensee

Eine junge, kleine Frau steht mitten unter den sich versammelnden Mitgliedern der LINKEN am Feuerwehrhaus in Mellensee. Eingemummelt in einen dicken Schal schaut sie in die untergehende Sonne des Tages und freut sich schon auf die Tüte Gummibären, die ihr als kleines Dankeschön für den Abend versprochen wurde. Es ist die seit dem 1. Februar des Jahres in der Gemeindeverwaltung Am Mellensee tätige Haupt- und Schulamtsleiterin Patrizia Berkholz. Die Vorsitzende der Basisorganisation, Judith Kruppa hat sie eingeladen. Über ihr Leben, ihre Arbeit und über die Zukunft soll sie erzählen. Und das macht sie gerne.

Wer ist diese Frau? Auf alle Fälle eine echte Wienerin. Im Jahr 1983 in der österreichischen Hauptstadt geboren, wo sie bis zum Abitur die Schule besuchte. Mit zwanzig wusste sie noch nicht so richtig, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte. Danach ging es ans Ausprobieren: Selbstständigkeit in der Elektronischen Datenverarbeitung, etwas mit Tieren machen. Ehrenamt war ganz wichtig. Patrizia hat es in den Rettungsdienst verschlagen und dort in die Rettungshundestaffel. Mit ihren Border Collis ist sie auch nach Marokko geflogen, war dort im Trümmereinsatz um Erdbebenopfern zu helfen. Das waren die ersten Stationen.

Die Liebe hat sie im Jahr 2008 nach Deutschland verschlagen. Ein Polizist war der Mann, der mit seinem sicheren Job die Chance bot, erst einmal Kinder zu bekommen. Zwei sind es geworden. Heute sind sie elf und 14 Jahre.

Mit ihren Hunden wollte sie auch in Deutschland weiterarbeiten und hat ein Therapiehundezentrum gegründet. In Altersheimen und Kinderheimen hat sie mit den Hunden etwas Freude verbreitet. Davon konnte sie jedoch nicht leben. Der Frust, der ihr in deutschen Amtsstuben begegnete, war Anlass, ihre weitere Entwicklung zu bestimmen. „Ich mach das selber, dann kann ich es besser machen.“ In Berlin hat sie die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten absolviert. Ausgezeichnet, so stand es auf dem Abschlusspapier. In einer Berliner Schule wurde sie als Verwaltungsleiterin eingestellt.

Eine Gebärmutterhalskrebserkrankung hat sie motiviert, sich für die Impfung bei Kindern einzusetzen. „Ich kann nicht einfach zusehen und stillsitzen, ich muss etwas tun“, so ein Lebensmotiv. Von der Verwaltung wechselte sie nunmehr zur Berliner Polizei. Nebenbei hat sie in der berlineigenen Verwaltungsakademie einen Lehrgang absolviert, der mit dem Studium „Verwaltung und Recht“ gleichzusetzen ist.

Eine Entwicklungsperspektive gab es bei der Polizei damit jedoch nicht. Also ging es auf die Suche nach einer Stelle, die für sie interessant war. In Am Mellensee wurde sie dann fündig und hat bereits ein turbulentes erstes Halbjahr hinter sich. Vor allem die Umstrukturierung des Kita- und Hortbereiches der Gemeinde hat nicht nur Freude herbeigerufen. Sie will mehr erreichen. Sie will mit ihrem Idealismus, mit ihrem weiten Blick, für die Gemeinde etwas erreichen.

In dem Prozess, so räumt sie ein, wurden auch Fehler gemacht. Keiner ist fehlerfrei, dennoch muss man daraus Schlussfolgerungen ziehen, und Personen eher in Prozesse einbeziehen. In Am Mellensee gibt es ein Potenzial, so ihre Ansicht, das man für die weitere Entwicklung nutzen muss. Was fehlt, ist der Funken, daraus etwas zu machen. Patrizia Berkholz kann sich sogar vorstellen, diesen Funken zu entzünden, um alle für die Zukunft und die positive Entwicklung der Gemeinde Am Mellensee mitzunehmen. Vielleicht ist das im kommenden Jahr eine Chance, denn hier steht die Bürgermeisterwahl an. Und Patrizia Berkholz kann ja nicht stillsitzen.

Die Gummibären hat sie zum Schluss gern genommen und wird diese bestimmt mit ihren beiden Kindern teilen.


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