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Svenja Lübbert, Linksjugend ['solid]

Die Gendermedizin – Der Mann als vergangener Standard in der Medizin

Ein schmerzender linker Arm, ein Stechen in der Brust – klassische Symptome, die auf einen Herzinfarkt deuten. Diese Symptomatik trifft auf Männer zu. Ein Engegefühl in der Brust, Rückenschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden sind die Anzeichen, die auf Frauen zutreffen. Da die Beschwerden der Männer oft viel bekannter sind als die bei Frauen, vermuten Frauen hinter ihren Symptomen oft keinen Herzinfarkt. Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung gehen Frauen durchschnittlich eine Stunde später in die Notaufnahme, was fatal ist bei einem Herzinfarkt, wo jede Minute zählt.

Anhand des Beispiels sieht man, dass lange Zeit der Mann als Standard in der Medizin galt. Dabei betrifft es nicht nur die Diagnose, sondern auch z. B. die Medikation.

Ab 2025 soll an allen Universitäten in Deutschland geschlechtersensible Medizin gelehrt werden und teilweise Bedingung für die Approbation sein. Dabei geht es nicht darum, auf eine spezifische Frauengesundheit hinzuarbeiten, sondern die Medizin für alle zu verbessern und mehr Wissen zu entwickeln, welchen Einfluss das Geschlecht auf den Erfolg der Behandlung hat.

Ein sehr aktuelles Beispiel zum Thema mangelndes Wissen in der Medizin ist die Krankheit Endometriose – eine Krankheit, bei der Gewebewucherungen außerhalb der Gebärmutter wachsen und starke Schmerzen verursachen. Dies ist aber nur ein Teil des Krankheitsbildes.

Weiter geht es mit einem anderen medizinischen Ungleichgewicht – der Verhütung. Sehr häufig müssen Frauen auch dort die Verantwortung übernehmen und greifen dann oft auf Hormonpräparate zurück. Die Antibabypille galt damals bei der Zulassung als unzumutbar für Männer, wegen der Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen oder einem erhöhten Thromboserisiko.

Geschlechtersensible Medizin soll zeigen, wie sich Geschlechterrollen/-Identitäten auf Krankheiten auswirken. Es geht nicht nur um die Unterschiede zwischen der Biologie von Frauen und Männern, sondern auch um mehr Repräsentation nichtbinärer Menschen und Transpersonen.

Der Verein »Feministische Medizin e. V.« setzt sich mit dem Thema auseinander, denn wo nicht geforscht wird, steigen gesundheitliche Risiken. Eine geschlechtersensible Medizin ist wichtig, um den alten starren Blick auf die männliche Biologie abzuwenden.


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