Der 1. Mai, Tag der Arbeit

Wir als LINKE Teltow-Fläming feiern unser 25. Familienfest in Luckenwalde, ein Vierteljahrhundert ist voll! Wir haben zum Tag der Arbeit unser Fest immer mit politischen Inhalten und Forderungen verknüpft – und das nicht nur in Wahljahren!

2015 starten wir zum Maifeiertag die Kampagne „Das muss drin sein. Arbeit, von der man leben kann". Prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen sollen thematisiert und bekämpft werden. 10 Jahre nach der Agenda 2010 feiert die Bundesregierung die angeblichen „Erfolge".

Wie sehen diese aus? 25 Prozent der Beschäftigten arbeiten in prekären Jobs, oft zu Niedriglöhnen! Ein Drittel der Bevölkerung wird in prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse gedrängt. Prekär heißt „unsicher" und „unplanbar". Für Viele ist das inzwischen ganz normal geworden: mit dem Lohn nicht über die Runden zu kommen, auch weil Miete, Energieversorgung und das Leben insgesamt immer teurer werden. Wer neu ins Berufsleben einsteigt, landet in Schleifen befristeter Verträge oder in Werkverträgen ohne Sozialversicherung. Viele Menschen arbeiten in unfreiwilliger Teilzeit oder in Minijobs, während andere unter Überstunden und Dauerstress leiden. Wer sich nicht- oder unterbezahlt um Kinder, Kranke oder pflegebedürftige Menschen kümmert, gerät schnell an die Belastungsgrenzen. In diesem reichen Land werden immer mehr Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt, ihnen wird der gleiche Zugang zu guter Arbeit, Wohnungen, Gesundheitsversorgung und Bildung versperrt. Erwerbslose werden durch die Sanktionen der Jobcenter gegängelt. Das prekäre Leben hat viele Gesichter - gemeinsam haben viele Menschen, dass der Alltag immer mehr zu einer Zumutung wird und sich die Zukunft immer weniger planen lässt! Es sind die persönlichen Erfahrungen vieler Menschen. Es ist das gesellschaftliche Problem: Prekarität ist längst fester Bestandteil des flexiblen Kapitalismus geworden. Wenn die Bundesregierung, egal mit welcher politischen Farbe, vom deutschen Erfolgsmodell spricht, dann sind damit auch prekäre Jobs und die unsoziale Kürzungspolitik gemeint!

Die Kampagne „Das muss drin sein. Arbeit, von der man leben kann" soll die Menschen ermutigen, selbst politisch aktiv zu werden und gemeinsam für die Verbesserung der Lebens-und Arbeitssituation zu kämpfen. Als linke Partei laden wir Jede und Jeden ein, gemeinsam Druck zu machen für etwas, das in einem reichen Land selbstverständlich sein sollte. Der Zeitrahmen ist über die Jahre 2015, 2016 bis zu den Bundestagswahlen 2017 abgesteckt.

Aus den Regionen des Landkreises können sich Interessierte bei uns melden, die sich aktiv in die Kampagne einbringen bzw. selbst Aktionen mit den örtlichen Parteistrukturen gestalten möchten.

Eine Homepage wurde unter www.das-muss-drin-sein.de eingerichtet, auf der gelungene Beispiele zum Nachmachen animieren, aktuelle Informationen ausgetauscht und Erfahrungen geteilt werden können. Auch in den sozialen Netzwerken wird die Kampagne begleitet.

Jetzt mitmachen!

Felix Thier, Kreisvorsitzender