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Viola Heimke (Bildmitte, sitzend) im Kreise ihres Teams

Demographischer Wandel unserer Gesellschaft - Herausforderung und Chancen in der Gemeinde Niedergörsdorf

Im Leitbild der Gemeinde Niedergörsdorf heißt es u.a. „Es ist unser Ziel, das Leben in der Region lebenswert zu machen ... Wir fördern den seniorengerechten Wohnungsbau sowie das Fläminghaus und helfen den Menschen, aktiv und selbstbestimmt das Alter erleben zu können.“ Diese Zielstellung hatten wir LINKEN in unser Wahlprogramm aufgenommen.

Unsere Abgeordnete Viola Heimke arbeitet aktiv im Sozialausschuss mit, um diese Aufgabenstellung mit Leben zu erfüllen.

Mit Viola Heimke, Jahrgang 1966, "Häusliche Pflege & Tagespflege Fläminghaus Niedergörsdorf" habe ich über ihre Erfahrungen und Probleme gesprochen. Seit dem Umzug in das Fläminghaus, das die Gemeinde Niedergörsdorf nach deinen Vorstellungen ausbaute, hat sich deine Sozialstation toll entwickelt. Was kannst du nun anbieten?

Viola: Seit 2009 bin ich selbstständig und in meinem Wohnhaus mit dem Angebot der Häuslichen Pflege gestartet. Mit dem Umzug in das Fläminghaus im Jahre 2011 konnte ich meinen Traum der Tagespflege in die Wirklichkeit umsetzten. Ich betreue mit meinen 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ca. 100 Senioren und Seniorinnen und bis zu 17 Gäste täglich in der Tagespflege.

Als parteilose Unternehmerin hast du dich als Kandidatin für DIE LINKE aufstellenlassen. Warum?

Viola: In meinem Unternehmen habe ich 18 ehrenamtliche Helfer zur Betreuung der Senioren. Sie singen und basteln mit ihnen. Sie gehen mit ihnen spazieren und sie helfen bei Festen und Feiern. Helmut Scheibe ist einer von ihnen. Als er als Gemeindevertreter nicht mehr kandidierte, hat er mich gefragt, ob ich seine Arbeit im Sozialausschuss nicht weiterführen möchte. So habe ich mich für euch entschieden. Und dann wurde ich gewählt.

Nun arbeitest du schon seit deiner Wahl aktiv im Sozialausschuss – welche Erfahrungen konntest du dabei sammeln?

Viola: Zuerst musste ich mich in die Materie der Ausschussarbeit einarbeiten. Die Gemeindeverwaltung organisierte mit allen Mitgliedern der Gemeindevertretung eine Rundfahrt durch die Ortsteile und Besichtigungen der Einrichtungen - Kitas, Grundschule, Jugendräume, Dorfgemeinschaftsräume sowie Kultur- und Sporteinrichtungen. Das war eine tolle Grundlage für unsere Arbeit. Logischer Weise interessiere ich mich in erster Linie für die Seniorenarbeit. Da werde ich mich mit einbringen und viele Ideen für meine Arbeit mitnehmen.

Du arbeitest eng mit der Kita Kinderland Niedergörsdorf und der Schule Blönsdorf zusammen – wie wirkt sich das auf eure Arbeit aus?

Viola: Diese Zusammenarbeit ist ein gegenseitiges Nehmen und Geben. Wenn die Kinder da sind und mit den Senioren singen ist ein Strahlen in den Augen der Senioren, auf das ich nicht mehr verzichten möchte. Beim gemeinsamen Sport strengen sich die Älteren richtig an, um nicht hinter den Kindern zurückzustehen. Das macht einfach nur Spaß! Die Kinder freuen sich immer auf die vielen Omas und Opas.

Generationen zusammen führen, dieses Thema wird immer wichtiger in der heutigen Zeit des technischen Fortschrittes. Durch die zunehmende Technik in den Haushalten usw. wird die Kommunikation immer mehr vernachlässigt. Unsere Geschichte geht immer mehr verloren, über Gefühle wird immer weniger gesprochen. Hier in der Gemeinschaft kann man viele Dinge aufgreifen, einfach darüber reden und gegenseitig Zuhören. Es ist für uns Menschen sehr wichtig.

Das alles hört sich ja an, als ob du rund rum zufrieden bist - gibt es denn noch etwas, was du dir wünschst?

Viola: Als die alte Schule verkauft wurde und viele alters- und behindertengerechten Wohnungen entstehen sollten, habe ich mich gefreut, dass wir für unsere Senioren einen Platz schaffen, der es ihnen ermöglicht, ein selbstbestimmtes Leben in ihren bekannten Umfeld zu führen. Leider ist aus diesem Projekt bis heute nichts geworden. Als Abgeordnete werde ich aber die Gemeinde bei ihren Bemühungen zur Weiterführung des Projektes unterstützen.

Noch einen Wermutstropfen gibt es dabei - Um die Mobilität der Senioren zu erhöhen muss es auch möglich sein, dass sie mit Rollstuhl oder Rollator von der Haustür zu einem moderaten Preis in die Stadt kommen. Vielleicht sollte das Projekt „Mobilität über Land“ mehr in Erwägung gezogen werden. Unser Verein, den wir 2009 gründeten, für die „Mobilität über Land“ freut sich über viele neue Mitglieder. Wir werden Schritt für Schritt unsere Ziele umsetzen.

Zum Schluss wünsche ich mir, dass das Motto unserer Tagespflege „Schöne Flämingzeit“ zum Motto aller Menschen werden sollte- dann wäre das Leben noch lebenswerter. „Für eine wundervolle und schöne Zeit, gemeinsam mit viel Herz und Freundlichkeit“.

Edeltraut Liese, Gemeindevertretung Niedergörsdorf, Fraktionsvorsitzende der LINKEN


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