BER: Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
Die Piratenpartei Brandenburg hatte heute die Direktkandidaten des Wahlkreises 25 zu einer Podiumsdiskussion zum BER nach Rangsdorf eingeladen. Der Einladung in das Hotel Seebad-Casino (Insel Falkenstein) folgten Dr. Karin Petersohn (CDU), Carsten Preuß (DIE LINKE), Dietlind Juliane Biesterfeld (SPD), Dr. Gerhard Kalinka (GRÜNE/B 90), Oliver Mücke (Piratenpartei), Klaus Rocher (FDP) und Christoph Schulze (BVB / FREIE WÄHLER).
Wer Flughäfen sät, wird Luftverkehr ernten und wer Flugzeuge sät, erntet Klimawandel. Die Vertreter der LINKEN und GRÜNE/B 90 sprachen sich für eine Reduzierung bzw. für eine Begrenzung des Luftverkehrswachstums aus. Carsten Preuß (DIE LINKE) sagte, „der BER wurde als mittelgroßer Flughafen mit einem Zwei-Bahnen-System mit maximal 360.000 Flugbewegungen (Starts und Landungen) pro Jahr genehmigt. Mehr Flugbewegungen sind nicht zulässig“. Vielmehr gilt es, die Subventionen und steuerlichen Verzerrungen hinsichtlich des umweltunfreundlichen Flugverkehr abzubauen und diese Mittel in den umweltfreundlichen Schienenverkehr umzuleiten. Beispielsweise können höhere oder lärmabhängige Start- und Landegebühren eingeführt bzw. eine Bundesratsinitiative zum Abbau der Subventionen beim Luftverkehr eingereicht werden. Bahn und Reisebusse sind die umweltfreundlichsten Verkehrsmittel. Das Flugzeug weist die schlechteste Ökobilanz auf.
Vertreter anderer Parteien oder politischer Vereinigungen versprachen den Baustopp des BER in Schönefeld und den Bau eines neuen Flughafens an einem anderen Standort. Einig waren sich die Direktkandidaten bei Fragen zum erweiterten Nachtflugverbot, bei der Verhinderung einer dritten Start- und Landebahn und bei der zügigen Umsetzung des gesetzlich vorgesehenen Schallschutzprogramms.
Text und Foto: Preuß
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