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Ronald Blaschke (stehend) führt aus ...

"Bedingungsloses Grundeinkommen und allen geht es besser?!"

und das Publikum hört aufmerksam zu.

... war das Thema der Zossener Gespräche am 7. März 2018 im E-Werk Zossen.

An diesem Abend begeisterte Ronald Blaschke, Dipl. Philosoph, Dipl. Pädagoge, Mitbegründer des Netzwerkes Grundeinkommen und Mitherausgeber zahlreicher Bücher, so manche/n BesucherIn mit der Idee des Grundeinkommens.

Diese Idee ist nicht neu und fand ihre Anfänge bereits im 16. Jahrhundert in Europa mit Vorschlägen zur Armutsbeseitigung, auch wenn sich diese als repressive Grundsicherung verstand.

Den ersten Gedanken für ein Grundeinkommen veröffentlichte Thomas Spence 1796 in seinem Essay »The rights of infants«. Die Idee war ein lebenslanges Grundeinkommen für alle Mitglieder des Gemeinwesens. Er sah eine regelmäßige Zahlung als naturrechtlich begründet und als Mittel zur Armutsbekämpfung. Übertragen auf die heutige Zeit bleibt dieser Gedanke weiterhin bestehen.Das Grundeinkommen begründet sich mit der Geburt. Nicht die Leistung eines Menschen steht vor dessen Existenzberechtigung sondern das Recht auf Würde. Dazu gehört nicht nur eine bedingungslos gesicherte materielle Existenz, sondern auch das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Vor allem aber verlangt das Recht auf ein würdevolles Leben, ein Grundeinkommen ohne Gegenleistung und Arbeitszwang (der nicht selten zu prekärer und krankmachender Beschäftigung führt) zu garantieren. Nur wie sieht ein Modell einer teilhabersichernden, regelmäßigen und vor allem bedingungslosen Geldleistung an alle Mitglieder einer Gesellschaft aus? Hierzu bringt Ronald Blaschke Vergleiche. Konzepte kommen aus den verschiedensten Richtungen. Beschlossen und in die Programme der jeweiligen Parteien aufgenommen wurde bisher noch keines.

Die Transferleistung der »Grünen Grundsicherung« in Höhe von 500 Euro liegt unterhalb der Armutsschwelle. Ebenso das »Solidarische Bürgergeld« der CDU in der Höhe von 600 Euro. In beiden Modellen ist der Sinn der unten angesiedelten Transferleistung in einer hohen »Lohnabstands-Logik« und im Arbeitsanreiz zu finden. Die SPD setzt den Betrag im »Solidarischen Grundeinkommen« mit 800 Euro höher an. Jedoch existenz- und teilhabersichernd sind 800 Euro nicht. Bezogen auf den Armutsfaktor dürfte diese Transferleistung ebenso keine positive Auswirkung haben.

Das »Emanzipatorische Grundeinkommen« (DIE LINKE) liegt mit 1.100 Euro oberhalb der Armutsgefährdungsgrenze und bietet somit wirklich den Raum zur freien Entscheidung, ob und welcher Tätigkeit man nachgehen möchte. Zweifel am bedingungslosen Grundeinkommen gab es auch an diesem Abend. »Es ist nicht finanzierbar und schafft keine Arbeitsanreize!« »Wer soll denn da noch die unliebsamen Jobs erledigen?« »Reiche brauchen kein Grundeinkommen und faule Menschen sollen nicht besser gestellt sein.« Nun ja … In erster Linie ist es auch ein philosophischer Gedanke. Wie wünschen wir uns zu leben? Wie möchten wir mit unseren Mitmenschen leben? Nur derjenige, der arbeitet, hat das Recht auf gutes Leben, oder jeder Mensch, weil er eben ein Mensch ist?

Wie Ronald Blaschke so schön am Ende der Veranstaltung sagte: »Das Grundeinkommen beginnt im Kopf jedes Einzelnen«.

Cornelia Graffunder, Zossen


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