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Alles Gute zum Frauentag!

Zum Frauentag wird traditionell ein kritischer Blick auf die Situation der Frauen im Land und im Kreis geworfen: Die Rahmenbedingungen sind gut. Die brandenburgische Verfassung mit dem klaren Ziel der Förderung der Gleichstellung ist bundesweit Vorbild. Auch das Landesgleichstellungsgesetz gilt als fortschrittlich. Es berücksichtigt sogar private Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung. Brandenburg hat eine sehr hohe Erwerbstätigenquote unter Frauen. Frauen sind damit viel selbstständiger als anderswo. Auch konnten Frauen in großer Zahl vom Mindestlohn profitieren. Wir haben eine gut aufgestellte gleichstellungspolitische Landschaft mit vielen aktiven und kreativen Akteuren und eine gute Zusammenarbeit untereinander. Frauenberatungsstellen und -projekte werden vom Sozialministerium gefördert. Unsere Hochschulen haben Vorzeigecharakter. Es gelten „Qualitätsstandards zur Chancengleichheit von Frauen und Männern an den brandenburgischen Hochschulen“.

Die Landesregierung erarbeitet gerade ein Gleichstellungspolitisches Rahmenprogramm. Es wird ein schlagkräftiges Programm, das sich nicht in Kleinteiligkeit verliert, denn die Brandenburger Gleichstellungspolitik braucht ein Profil! Außerdem entwickelt die Landesregierung derzeit ein Leitbild für eigenes geschlechtergerechtes Handeln. Auch damit wird sich Brandenburg bundesweit sehen lassen können.

Ebenfalls in Arbeit ist die Neuauflage des Landesaktionsplans zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder. Polizei, Justiz, Beratungsstellen – alle arbeiten gut zusammen, wenn es um die Bekämpfung häuslicher Gewalt im Land geht. Die rot-rote Landesregierung hat im vergangenen Jahr die Finanzierung der brandenburgischen Frauenhäuser um 25% aufgestockt.

Aber es gibt auch noch viel zu tun: Unter den vielen erwerbstätigen Frauen arbeiten 43% in Teilzeit, viele davon würden gern mehr arbeiten. Frauen arbeiten oft in Minijobs: sie verdienen jetzt wenig Geld und in der Rente wird es erst recht eng. Und auch Vereinbarkeitsfragen müssen noch besser geregelt werden: Kindererziehung und häusliche Pflege verlangen nach familienfreundlichen Betrieben. Es gibt noch immer zu wenige Teilzeitausbildungen für junge Mütter.

Bei der Berufswahl gibt es noch immer eine deutliche Geschlechtertrennung: 56% der brandenburgischen Mädchen wählen aus nur zehn klassischen Frauenberufen. Verbunden sind diese mit schlechten Aufstiegschancen, wenig Geld, absehbarer Altersarmut und Abhängigkeit.

Frauen haben auch in Brandenburg die besseren Schulabschlüsse und häufiger einen Hochschulabschluss. Trotzdem sind sie in den höheren Positionen von Wirtschaft und Verwaltung unterrepräsentiert.

Dabei brauchen wir die Mädchen und Frauen und ihre Fähigkeiten. Auch in der Kommunalpolitik sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Es gibt kommunale Gleichstellungsbeauftragte – aber lange nicht überall, wo es laut Gesetz vorgesehen ist. Und: Die wenigsten von ihnen arbeiten in Vollzeit, viele erledigen daneben noch weitere Aufgaben, einige sind sogar nur ehrenamtlich tätig.

Wichtig bei allen diesen Projekten ist, dass sie sich an der Lebenswirklichkeit in Brandenburg messen lassen können. Deshalb ist es richtig, die Gleichstellungspolitik immer wieder auch in den Fokus der Kommunikation zu rücken. Ob im Landtag oder auf kommunaler Ebene, beruflich oder privat. In einem Land, in dem sowohl Clara Zetkin als auch Maxie Wander gelebt haben, sollte frauenpolitisch doch einiges zu bewegen sein!

Monika von der Lippe, Landesgleichstellungsbeauftragte


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