1. Mai: Gemeinsam für höhere Löhne und mehr Freizeit
DIE LINKE. Teltow-Fläming lud zum 28. Familienfest nach Luckenwalde auf den frisch sanierten Boulevard ein.
Die Wirtschaft boomt. Jahr für Jahr brüstet sich die Bundesregierung mit Wirtschaftswachstum und Erfolgsmeldungen vom Arbeitsmarkt. Doch viele Menschen haben davon nichts: Hunderttausende Langzeitarbeitslose bekommen trotzdem keinen Job und werden von Rechtsauslegern von CDU und CSU auch noch verhöhnt. Und auch wer Arbeit hat, muss sich häufig mit niedrigen Löhnen und Dauerstress auseinandersetzen: Im letzten Jahr wurden über 1,5 Milliarden Überstunden geleistet, ein Großteil davon unbezahlt. Die Hälfte der Beschäftigten bekommt heute weniger Geld als vor 15 Jahren, während die Profite vieler Konzerne in der Zeit drastisch gestiegen sind.
Die kleinste Große Koalition aller Zeiten hat sich zerrissen, lustlos und kraftlos auf die Regierungsbank geschleppt und ihr Totalversagen schon im Koalitionsvertrag festgeschrieben: Sie geht nicht entschieden gegen Niedriglöhne, Tarifflucht, Befristungen und Leiharbeit vor. Und auch bei der Arbeitszeit geht es in die völlig falsche Richtung: Die GroKo will längere Tagesarbeitszeiten ermöglichen.
Es muss endlich Schluss damit sein, dass sich die Superreichen und Konzerne die Taschen auf Kosten der Menschen voll machen, die hart arbeiten und viel zu wenig davon haben. Ob im Blaumann oder im Krankenhauskittel, ob mit Wischmopp oder Laptop - nur gemeinsam können wir etwas erreichen und verändern. Wir brauchen die Solidarität der Vielen gegen die Bereicherung der Wenigen.
DIE LINKE will deshalb die Arbeitswelt umkrempeln: Normal muss sein, was den Menschen dient, nicht was dem Profit der Unternehmen nutzt. DIE LINKE macht am 1. Mai an der Seite der Beschäftigten und der Gewerkschaften Druck für gute Arbeit und gute Löhne und für ein Neues Normalarbeitsverhältnis.
DIE LINKE fordert im Rahmen ihrer Offensive für ein Neues Normalarbeitsverhältnis:
- Löhne rauf, Tarifverträge für alle! Tarifverträge müssen allgemeinverbindlich für alle Beschäftigten einer Branche gelten.
- Tarifflucht und Lohndumping durch Auslagerungen, Werkverträge und Leiharbeit müssen verboten werden.
- Mindestlohn von 12 Euro – darunter bedeutet Altersarmut.
- Sichere und sozial abgesicherte Arbeit für alle statt Befristungen, Leiharbeit und Minijobs!
- Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit! Frauen müssen endlich genauso viel erhalten wie Männer und die Diskriminierung in der Arbeitswelt beendet werden.
- Gerechte Verteilung der Arbeit! Aktuell sind über drei Millionen Menschen erwerbslos, während andere Berge von Überstunden auftürmen.
- Mehr Personal statt Überstunden. Die Regierung muss dringend in mehr Personal in Pflege, Kitas und Schulen investieren.
- Selbstbestimmtere Arbeitszeiten zwischen 28 und 35 Stunden für alle – mit Löhnen, die für ein gutes Leben reichen. DIE LINKE kämpft für Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich. Minijobs müssen durch sozial abgesicherte Teilzeitarbeit mit mindestens 20 Stunden pro Woche ersetzt werden.
Erstmalig feierten DIE LINKE und die Luckenwalder SPD gemeinsam auf dem Boulevard neben Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertretern, welche den politischen Rahmen des Festes komplettierten. Ansonsten gestaltete sich unser Familienfest aber in vertrauten Bahnen: Programmpunkte waren der Luckenwalder Karnevalklub, Musik kam unter anderem von der Gruppe "phoenix", feste Stationen wie Kuchenstand, Tombola, Antiquariat oder auch das Informationszentrum mit unseren Abgeordneten waren gut nachgefragt. Von Seiten der LINKEN Amts- und Mandatsträger besuchten die Brandenburger Landesvorsitzende und Sozialministerin Diana Golze, die Landtagsmitglieder Diana Bader, Anita Tack und Carsten Preuß, Landrätin Kornelia Wehlan sowie zahlreiche Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker des Kreistages bzw. der Stadt- und Gemeindeparlamente das 28. Familienfest.
Felix Thier, Vorsitzender des Kreisverbandes Teltow-Fläming der Partei DIE LINKE
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