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Kaufprämie für E-Autos: Irrweg

Käufer von Elektroautos sollen schon vom kommenden Monat an einen Zuschuss von bis zu 4000 Euro erhalten. Dazu erklärt die verkehrspolitische Sprecherin Anita Tack:

Kaufprämie für E-Autos: Irrweg 

Solange E-Autos keine vergleichbare Reichweite haben, es immer noch ein so dünnes Netz an Aufladestationen in Brandenburg gibt, das Aufladen sehr aufwendig und nicht immer ökologisch ist, sowie die Autos in der Regel zweieinhalb Mal so teuer wie vergleichbare sind, werden sie sich am Markt nicht durchsetzen.

„Die im Kanzleramt vereinbarte Kaufprämie von 4.000 Euro pro Fahrzeug wird nur denjenigen nutzen, die sich ein solches Fahrzeug als Zweitwagen zulegen wollen. Einen positiven verkehrs- oder klimapolitischen Effekt wird man so nicht erzielen“, erklärt die verkehrspolitische Sprecherin Anita Tack. 

Anstatt Steuergelder für Kaufanreize zu verschwenden, wäre die Bundesregierung besser beraten, mehr Geld in die Hand zu nehmen, um z.B. die noch nicht elektrifizierten Bahnstrecken endlich auf ‚elektromobil‘ umzustellen. Außerdem muss der ÖPNV als nachhaltige Alternative zum motorisierten Individualverkehr stärker gefördert und ausgebaut werden, damit sich die Klimaziele erreichen lassen. Eine Energiewende auf der Straße sieht anders aus. Aber daran ist die Autoindustrie nicht interessiert.