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Katharina Slanina, Claudia Sprengel und Julia Wiedemann (v. l. n. r.) hissen am 25. November 2022 die UN-Women-Flagge am Lothar-Bisky-Haus in Potsdam
Katharina Slanina, Claudia Sprengel und Julia Wiedemann stehen neben der UN-Women-Flagge, die an einem Fahnenmast besfestigt ist

Pressemitteilung

Gewalt gegen Frauen gesellschaftlich ächten – Opfer schützen!

Katharina Slanina, Claudia Sprengel und Julia Wiedemann (v. l. n. r.) hissen am 25. November 2022 die UN-Women-Flagge am Lothar-Bisky-Haus in Potsdam
Katharina Slanina, Claudia Sprengel und Julia Wiedemann stehen neben der UN-Women-Flagge, die an einem Fahnenmast besfestigt ist
Katharina Slanina, Claudia Sprengel und Julia Wiedemann (v. l. n. r.) hissen am 25. November 2022 die UN-Women-Flagge am Lothar-Bisky-Haus in Potsdam
Katharina Slanina, Claudia Sprengel und Julia Wiedemann hissen die UN-Women-Flagge an einem Fahnenmast vor dem Lothar-Bisky-Haus
Die UN-Women-Flagge am Lothar-Bisky-Haus in Potsdam
Die UN-Women-Flagge weht an einem Fahnenmast vor dem Lothar-Bisky-Haus

Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Die UN-Women-Flagge wird an zahlreichen Orten weltweit als Zeichen der Solidarität und Mahnung gehisst, so auch heute vor dem Lothar-Bisky-Haus in Potsdam. Dazu erklärt die Co-Landesvorsitzende der LINKEN Brandenburg, Katharina Slanina:

"Der Kampf gegen Gewalt an Frauen braucht nicht einmal neue Gesetze. Es würde schon reichen, die bestehenden einzuhalten! Die Istanbul-Konvention trifft klare Aussagen zur Anzahl von Frauenhausplätzen, Trennung von Beratungs- und Unterbringungsmöglichkeiten, sowie deren Zugänglichkeit. Brandenburg erfüllt davon vieles noch immer nicht ausreichend. Die Istanbul-Konvention ist nunmehr 10 Jahren alt. Einiges wird nun angepackt, aber es hat erst den Aufschrei in der Pandemie gebraucht – das ist viel zu spät!"

In der Corona-Pandemie sind die Fälle partnerschaftlicher Gewalt in Brandenburg um über 20 Prozent angestiegen. Mit rund 5000 Fällen (2021) bleibt dieser Bereich weiterhin auf einem hohen Niveau. Es ist davon auszugehen, dass nur ein Bruchteil der Gewalttaten überhaupt angezeigt wird.

"Wer von geschlechtsspezifischer Gewalt spricht, darf von Sexismus nicht schweigen!" erklärt Landesvorstandsmitglied Claudia Sprengel. "Patriarchale Strukturen und tradierte Rollenbilder sorgen dafür, dass viele Frauen immer noch in Abhängigkeitsverhältnissen leben, aus denen sie nur schwer herauskommen. Schutzstrukturen sind das eine, Prävention ist aber ebenso wichtig. Täterarbeit und geschlechtersensible Bildung, jenseits von Rollenklischees, sind daher wichtige Bausteine, um nachhaltige Veränderungen herbeizuführen."