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Foto: Olaf Krostitz
Katharina Slanina
Katharina Slanina

Pressemitteilung

Azubis nicht um ihre Zukunft betrügen!

Die Folgen der Pandemie treffen das Rückgrat des Berufsausbildungssystems – den Mittelstand – besonders hart. Hier muss schnell geholfen werden – und zwar Betrieben und Auszubildenden, meint die Co-Landesvorsitzende der LINKEN Brandenburg, Katharina Slanina:

"Jetzt ist entschlossenes Handeln gefragt – dazu hat auch unsere Landtagsfraktion konkrete Vorschläge unterbreitet:

Für betroffene Azubis muss zuerst der volle Vergütungsanspruch gesichert werden. Das anschließende Kurzarbeitergeld für Auszubildende muss auf 100 Prozent festgesetzt werden. Wenn Prüfungen pandemiebedingt ausfallen, muss es einen Rechtsanspruch auf Verlängerung der Ausbildungszeit bis zur Prüfung geben. Betriebe, die aktuell neue Ausbildungsverträge abschließen, von den Bundesregelungen aber nicht profitieren, sollten mit einer Prämienzahlung vom Land unterstützt werden. Mittelfristig brauchen wir eine Umlagefinanzierung, wie sie die LINKE schon lange fordert. Damit würden wir solidarisch und langfristig gute Rahmenbedingungen in der Ausbildung sichern.

Über 21.000 Betriebe in Brandenburg haben bereits Kurzarbeit angemeldet – viele von ihnen bilden auch aus. Wie viele Unternehmen in die Insolvenz gehen müssen, Ausbildungsverhältnisse nicht fortführen und keine neuen Ausbildungsplätze anbieten können, ist noch nicht klar. An dieser Stelle versagen die Krisenprogramme von Bund und Land gleichermaßen. Bereits in der Ausbildung befindliche Jugendliche werden sich neu orientieren müssen. Gleichzeitig haben es die Schulabgänger*innen des aktuellen Jahrgangs schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden. Die Krise verschlechtert die Ausbildungschancen einer ganzen Generation."

 

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