ÖPNV für 1 Euro am Tag: 365-Euro-Jahresticket ab 2023 umsetzen
Die Verkaufszahlen sprechen für sich: innerhalb des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) wurden bis heute circa 1,9 Millionen Neun-Euro-Tickets verkauft, bundesweit mehr als 16 Millionen Tickets! Damit ist das Ticket ein voller Erfolg und es beweist, dass die Nachfrage immens ist, wenn es ein günstiges Angebot gibt und unkomplizierte Tarife - statt abschreckender, unklarer Tarifgrenzen.
Brandenburg ist Pendlerland Nummer 1 in Deutschland. Für zehntausende Familien in Brandenburg war das Ticket eine finanzielle Entlastung. Wie auch für unzählige Menschen mit Jahres-Abo oder Monatsticket, die von der Rabattierung profitierten. Wieder anderen wurde es so überhaupt erst möglich, mal wieder Verwandte zu besuchen oder Ausflüge zu machen. Denn die Corona-Krise und überall steigende Preise haben viele Menschen in finanzielle Bedrängnis gebracht. Daher war das Neun-Euro-Ticket eine richtige sozialpolitische Maßnahme.
Aber auch die Auswirkungen dieser Aktion auf unser Klima sind nicht zu unterschätzen. Erste Studien belegen schon jetzt: mehr als die Hälfte der Ticketnutzer*innen hat den Verzicht auf Autofahrten als Kaufgrund angegeben, etwas weniger als die Hälfte den Umweltschutz! Für immerhin zwölf Prozent war das Kaufargument, den Nahverkehr erstmals auszuprobieren.
Klar ist allerdings auch: nur in Kombination mit verkehrspolitischen Maßnahmen kann die Aktion zum Erfolg geführt werden! Es braucht eine anständige Finanzierung von Bus und Bahn, und den schnelleren Ausbau der Infrastruktur. Insbesondere in ländlichen Regionen hat die SPD-CDU-Grüne-Landesregierung hier riesigen Nachholbedarf.
Ab 2023, also direkt im Anschluss an das Neun-Euro-Ticket, wollen wir ein 365-Euro-Jahrestickets für den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) einführen. Im Koalitionsvertrag von SPD, CDU und Grünen wie auch in den Wahlprogrammen dieser Parteien wird ein solches 365-Euro-Ticket auch angepriesen. Aber bis heute wurde die Einführung nicht einmal geprüft. Auch die im Koalitionsvertrag versprochene Erhöhung der Mittel für den ÖPNV will die Landesregierung nicht umsetzen – trotz jährlich steigender Bundesmittel, steigender Fahrgastzahlen und massiver Preissteigerungen.
Genau deshalb müssen wir die aktuelle Dynamik aufrechterhalten und die Chancen für einen besseren ÖPNV in unserem Land nutzen.
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