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Alexander Fröhlich

Ist ein grüner Kapitalismus möglich?

Mit zunehmender Sesshaftigkeit des Homo sapiens und der Entstehung von Land- und Viehwirtschaft in Mesopotamien vor etwa 20.000 Jahren extensivierte und intensivierte sich die menschliche Ausbeutung der Natur. Mit der Herausbildung des Kapitalismus und seiner Globalisierung erreichte sie ein vollkommen neues Niveau. Die Menge der Waren und Dienstleistungen und der damit zwangsläufig verbundene Verbrauch natürlicher Ressourcen wuchsen rasant. Messzahl dieses Wachstums ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Das globale BIP ist heute zehnmal so groß wie in 1980, während sich die globale Menge des jährlich ausgestoßenen klimawirksamen CO2 und die Weltbevölkerung seitdem fast verdoppelt haben. Etwa die Hälfte des globalen BIP entfällt auf die vier Volkswirtschaften USA, China, Japan und Deutschland. Diese sind zugleich die konsumstärksten Länder.

Im Kapitalismus werden menschliche Arbeitskraft und Natur zu Waren, die von den miteinander konkurrierenden, produktionsmittelbe- sitzenden Unternehmen möglichst profitabel vernutzt werden. Der übergeordnete Zweck der gesellschaftlichen Produktion besteht darin, das Geldvermögen dieser Unternehmen zu vermehren, weshalb sie beständig ausgeweitet werden muss.

Für diese Wirtschaftsweise gibt es deshalb nichts Schlimmeres, als die Sättigung der Nachfrage. Deshalb dürfen Waren nicht so lange halten, wie es eigentlich möglich wäre, Produktlebenszyklen werden immer kürzer und die Werbung muss permanent neue Bedürfnisse wecken.

Trotz oder vielmehr gerade wegen der vielgepriesenen Digitalisierung erleben wir eine Re-Materialisierung der Weltwirtschaft. Seit der Jahrtausendwende ist der weltweite Verbrauch von Mineralien und fossilen Energieträgern stark gestiegen. Schließlich basiert auch die Digitalisierung auf physischen Grundlagen wie riesigen Rechenzentren, deren Server aus nicht erneuerbaren natürlichen Rohstoffen wie Erdöl und Lithium hergestellt werden und gigantische Mengen an Energie verschlingen. Ein »grüner« Kapitalismus ist folglich eine ideologische Fiktion jener, welche gerne alles so lassen wollen, wie es ist.

Um ein würdevolles Leben aller Menschen in einer dafür geeigneten Ökosphäre zu garantieren, bedarf es deshalb einer globalisierten öko-sozialistischen Produzent*innendemokratie, die das kapitalistische Prinzip endlosen, zerstörerischen, sozial ungleich verteilten Wachstums durch die demokratische Planung und Verteilung der Produktion nach den Kriterien »Nachhaltigkeit« und »soziale Gleichheit« ersetzt.


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