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Ben Gross
Isabelle Vandré

Isabelle Vandré, Mitglied des Landtages Brandenburg

Interview zur Halbzeit der Wahlperiode des Landtages

Die Wahlperiode des Landtages geht demnächst in die zweite Halbzeit. Wir haben mit Isabelle Vandré, Mitglied des Landtages, über ihre persönliche Halbzeitbilanz gesprochen.

Liebe Isabelle, die Mietenpolitik ist aktuell in aller Munde und es gibt viel zu tun. Wie schaffst du es, dabei die anderen Politikbereiche in deiner Verantwortung nicht aus dem Fokus zu verlieren?

Die Mietpreise zählen mittlerweile zu den drängendsten sozialen Problemen unserer Gesellschaft. Deswegen ist die Mietenpolitik zu Recht in der Öffentlichkeit so präsent. Dabei steht die Frage wie und wo wir leben in einem unmittelbaren Zusammenhang mit nahezu allen anderen Themen, die wir im Landtag diskutieren. Studierende brauchen günstigen Wohnraum, um auch ohne reiche Eltern ein Studium aufnehmen zu können. Auch der Zugang zu Kultur, darf keine Wohnortfrage sein. Das trifft genauso auf soziale Brennpunktviertel, wie kleine Dörfer zu.

Was war kulturpolitisch für dich relevant?

Ohne Kultur wird es still. Dieser in der Coronapandemie aufgekommene Ausruf verdeutlicht, wie wichtig Kultur für unser Zusammenleben ist. Denn Kultur bietet Raum zum Hinterfragen, Mitmachen, Kritisieren, Aushandeln, Entdecken und vieles mehr. Für uns ist der Zugang zu Kultur daher ein Recht für jede*n. Um dieses zu gewährleisten, müssen wir jedoch dafür sorgen, dass die Kulturlandschaft in Brandenburg auf stabilen Füßen steht. Dazu gehört neben der Ausfinanzierung der großen Kultureinrichtungen wie dem Hans-Otto-Theater oder dem Staatsorchester in Frankfurt (Oder) auch, dass freie, kleinere und subkulturell geprägte Einrichtungen gut aufgestellt sind. Daher haben wir die Überarbeitung der kulturpolitischen Strategie des Landes Brandenburg beantragt und in den Haushaltverhandlungen unter anderem die bessere Finanzierung der Freien Theater gefordert.

Gab es einen politischen Glücksmoment für dich, in den letzten 30 Monaten?

Glücksmomente habe ich immer, wenn ich auf Menschen treffe, die sich mit viel Leidenschaft und KreatiNavität für ein solidarisches Zusammenleben einsetzen. Und davon gibt es so viele Menschen in Brandenburg: Geflüchteteninitiativen, Stadtteilnetzwerke, Klimaaktivist*innen, Jugendverbände, Künstler*innen etc. Sie zeigen, dass Veränderungen im Kleinen beginnen und eine Ellenbogengesellschaft keine Selbstverständlichkeit sein muss.

Über was hast du dich in der ersten Halbzeit wahnsinnig geärgert?

Mich ärgert, wenn alle sich in Problembeschreibungen einig sind, daraus aber kein Handlungswille erwächst. Das haben wir immer wieder in den Debatten über die Pandemiefolgen erlebt. Ob bei Kindern und Jugendlichen, der Unterstützung für Studierende oder den Kulturhilfen: Überall war klar, dass es langfristiger und nachhaltiger Lösungen bedarf. Reale Lösungen kamen von den Koalitionsfraktionen SPD, CDU und Grüne jedoch nicht und unsere wurden schlicht abgelehnt.

Vom Rückblick zum Ausblick: Was hast du dir für die zweite Hälfte der Legislaturperiode vorgenommen?

Mein wichtigstes Ziel ist es, dass die Mieter*innen endlich in den Mittelpunkt der Brandenburger Mietenpolitik gerückt werden. Es ist doch absurd, dass die Eigentums- und Profitinteressen der Wohnungsunternehmen höher zu wiegen scheinen als das Grundrecht auf Wohnen. Das muss sich ändern – durch die dauerhafte Sicherung von sozialem Wohnraum, sowie mehr und wirksamerem Schutz von Mieter*innen.


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