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Größte Unbekannte ist der Healt Check der EU

Anlässlich des Bauerntages des Kreisbauernverbandes Teltow-Fläming am 11.03.2008 in Klein Schulzendorf erklärt die Kreisvorsitzende der LINKEN und hiesige Landtagsabgeordnete Kornelia Wehlan:

Wer hätte zu Beginn des Jahres 2007 Weizenpreise von 27, Roggenpreise von 22, Rapspreise von 35 Euro je dt oder Milchpreise von über 40 Cent je kg für möglich gehalten. Insofern wird das Wirtschaftsjahr 2007/2008, bis auf die Mäster, für einen Großteil der Agrarbetriebe betriebswirtschaftlich gute Abschlüsse bringen. Und dieser Zuwachs wird auch gebraucht. Können doch damit die Verluste der Vorjahre wenigstens teilweise ausgeglichen und Mehrbelastungen abgemildert werden, wie die durch den Wegfall der Gasölverbilligung (ca. 20 Euro je ha) und die drastisch gestiegenen Betriebsmittelkosten.
Eine Kehrseite der stark anziehenden Getreide- und Biomassemärkte ist aber auch die Verteuerung von Rohstoffen, die für die Fütterung eingesetzt werden. Davon besonders hart betroffen sind die Ferkelproduzenten. Den halbierten Erzeugerpreisen stehen bis zu 50 Prozent höhere Kosten gegenüber. Dies bedeutet einen Verlust von ca. 30 bis 40 Euro je Ferkel und ist für die Betriebe existenzbedrohend. Ebenso ist der Bodenmarkt aus dem Ruder gelaufen - maßgeblich befördert durch die Vergabepraxis der BVVG. So sind die Preise für Verkehrswertverkäufe gegenüber 2006 um 25 Prozent und für Neuverpachtungen sogar um 50 Prozent gestiegen. Eine solche Preistreiberei ist mit landwirtschaftlicher Produktion auf diesen Flächen betriebswirtschaftlich nicht mehr darstellbar. Deshalb ist es umso unverständlicher, dass ein Antrag der Linksfraktion im Brandenburger Landtag  zur Veränderung der BVVG-Praxis durch SPD und CDU abgelehnt wurde.
Die größte Unbekannte steht aber mit dem aktuellen Healt Check der EU-Kommission – noch für das Jahr 2008 - ins Haus. Werden die Pläne zur Kürzung der Direktzahlungen nach der Größe der Agrarbetriebe umgesetzt, fehlen den Landwirten in Brandenburg insgesamt etwa 57 Millionen Euro. Weitere 23 Millionen Euro umfasst die von der EU diskutierte Erhöhung der Modulation, die ebenso die Agrarbetriebe treffen würde. Davon wäre mindestens jeder 5. Arbeitsplatz betroffen, ganz zu schweigen von der schwindenden Kaufkraft im ländlichen Raum und den Auswirkungen auf die Ernährungsindustrie und den Vorleistungsbereich. Notwendig sind verlässliche Rahmenbedingungen bis 2013, um Arbeit und Einkommen im ländlichen Raum zu sichern und keine Tabula rasa-Politik.


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