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Alexander Fröhlich, Blankenfelde-Mahlow

Die Gefahr eines Atomkrieges wächst

Während des »Kalten Krieges« befand sich die Welt mehrfach am Rande eines Atomkrieges. Der bekannteste Fall ist die so genannte »Kubakrise« im Jahr 1962, die sich aus der schrittweisen Stationierung nuklearer US-amerikanischer Mittelstreckenraketen in England, Italien und der Türkei und der daraufhin beabsichtigten Stationierung nuklearer sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba entwickelte. US-Präsident Kennedy drohte damit, er werde notfalls Atomwaffen einsetzen, um dies zu verhindern. Die Sowjetunion verzichtete letztlich auf ihr Vorhaben.

Ein Atomkrieg kann sich nicht nur durch eskalierende zwischenstaatliche Konflikte, sondern auch aufgrund technischer Fehler oder menschlicher Fehlinterpretation von Daten ereignen. Es gibt fünf bekannt gewordene Fälle aus dem »Kalten Krieg«, in denen militärisches Führungspersonal höchstens zehn Minuten Zeit hatte, um zu erkennen, dass es sich bei dem gemeldeten nuklearen Erstschlag um einen Fehlalarm handelte. Dass es zu keinem nuklearen »Vergeltungsschlägen« kam, grenzt an ein Wunder und verdankt sich allein den vernünftigen Entscheidungen des militärischen Personals.

Ein Atomkrieg wäre fatal. Es käme zu einer Verdunkelung der Erdatmosphäre durch megatonnenweise hinaufgeschleuderte Staubpartikel und dadurch zu einem längeren nuklearen Winter, der aufgrund seiner verheerenden ökologischen Folgen zum Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation führen würde. Die Atomkriegsgefahr ist nach dem Ende des »Kalten Krieges« nicht gebannt. Auch nach dem Zerfall der Sowjetunion sind die USA und Russland als Nachfolgestaat der Sowjetunion jene Staaten mit den meisten Kernwaffen. Derzeit entfallen von den weltweit 13.400 Atomwaffen je etwa 6.000 auf die USA und Russland. Besorgniserregend ist zudem, dass die amtierende rechtsextreme US-Regierung unter Donald Trump sowohl aus dem Vertrag über die nuklearen Mittelstreckenraketen als auch dem Vertrag über den Offenen Himmel ausgestiegen ist und die seit 2018 geltende US-Nukleardoktrin den Einsatz von Nuklearwaffen ausdrücklich als Mittel der Kriegsführung auch gegen Nicht-Atomstaaten vorsieht.

Aufgrund der sich verschärfenden imperialistischen Konkurrenz zwischen den Atommächten USA, China und Russland stehen die Zeichen auf weitere Anspannung und Aufrüstung. Auch Deutschland ist durch die so genannte »nukleare Teilhabe« Teil dieses spannungsgeladenen Gesamtbildes. In einem unterirdischen Sondermunitionsbunker des Bundeswehr-Fliegerhorstes im rheinland-pfälzischen Büchel lagern noch immer taktische US-Atombomben, die im Ernstfall von Bundeswehr-Tornados ins Ziel gebracht würden.

Die internationale Nichtregierungsorganisation »Bürgermeister für den Frieden« kämpft seit dem Jahr 1982 für ein weltweites Verbot aller nuklearen Waffen. Ihr gehören derzeit 7.833 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern an, darunter auch die Gemeinden Blankenfelde-Mahlow und Am Mellensee.

In den letzten Jahren engagierte sich die Organisation für einen Atomwaffenverbotsvertrag, der schließlich im Juli 2017 von der UN-Vollversammlung angenommen und bisher von 84 Staaten unterzeichnet wurde – darunter jedoch kein einziger Atomstaat. Auch Deutschland hat ihn noch nicht unterzeichnet.

Lasst uns bitte dafür streiten, dass in den kommenden Monaten alle Kommunen unseres Landkreises und auch der Landkreis selbst Mitglied dieser Organisation werden, um ein deutliches Zeichen an Bundesregierung und Bundestag für die Unterzeichnung und Ratifizierung des Vertrages auszusenden.


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