Bücherverbrennung: 7. April 1933 in Luckenwalde - (k)ein Tag des Gedenkens!?
Am 7. April haben Mitglieder der Stadtfraktion und des Stadtverbandes der LINKEN öffentlich an die Bücherverbrennung in der Luckenwalder Innenstadt vor 89 Jahren erinnert.
Damit sollte die Luckenwalder Stadtgesellschaft und Politik auf die Bücherverbrennung von 1933 aufmerksam gemacht werden. Als Stilmittel wurden mehrere Stühle aufgestellt, auf denen sich einerseits Bücher von Autorinnen und Autoren befanden, die im Zuge der "Aktion wider den undeutschen Geist" verbrannt worden sind sowie Werke, die sich inhaltlich mit dem Nationalsozialismus, dem modernen Rechtsradikalismus und seinen Manipulationstechniken befassen. Passantinnen und Passanten hatten u. a. die Gelegenheit, über Markierungen prägnante Textstellen zu lesen und diese auf sich wirken zu lassen.
Zu unseren Beweggründen erklärte Martin Zeiler, Mitinitiator der Aktion, im Vorfeld dazu: Der 7. April ist beinahe aus dem kollektiven Gedächtnis der Luckenwalderinnen und Luckenwalder verschwunden. Weder eine Gedenktafel oder eine Stehle erinnert daran, noch ist dieses Datum mit in die "Luckenwalder Stadtchronik" eingeflossen. Wir wollen an dieses dunkle Ereignis erinnern und gleichzeitig über ergänzende Literatur und QR-Codes für das Thema sensibilisieren."
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