15 Jahre Feuerwehrverband Teltow-Fläming

Grußwort der Fraktionsvorsitzenden Konni Wehlan anlässlich der Festveranstaltung zum 15-jährigen Jubiläum

Sehr geehrter Herr Straube, verehrte Kameradinnen und Kameraden, herzlichen Dank für die freundliche Einladung, ich bin sehr gern gekommen und möchte Ihnen die Grüße und Glückwünsche zu Ihrem 15-jährigen Jubiläum von der Kreistagsfraktion der LINKEN Teltow-Fläming übermitteln.
Öffentliche Sicherheit ist für viele Menschen eines der zentralen Themen und Bewertungskriterium für die Qualität der Öffentlichen Daseinsvorsorge. Dabei wird der Brandschutz als entscheidender Indikator angesehen.
Die zukunftsfähige Gestaltung des Brandschutzes ist eine große Herausforderung und längst nicht mit dem eingeführten System der 103 Stützpunktfeuerwehren im Land und fünf in unserem Landkreis abgeschlossen.
Wir sind uns sicherlich über alle demokratischen Parteien einig, das System der Stützpunktfeuerwehren ist eine angemessene Reaktion auf demographische und gesellschaftliche Entwicklungen - ja.
Aber es kann auf Dauer gesehen das wichtigste und größte Problem, welches die Feuerwehren nach wie vor haben, nicht lösen: Die Menschen werden weniger, Personal wird weniger, insgesamt die demografische Entwicklung, das veränderte Leben auf den Dörfern, die Arbeitsplatzsituation vor Ort - all das hinterlässt Spuren.
Die Landesregierung versucht nun mit einem Investitionsprogramm in Technik und Gebäude die Attraktivität des Feuerwehrdienstes zu erhöhen und so Personalengpässe zu beheben. Das ist wichtig, aber vielerorts nützt nicht das neue Fahrzeug, wenn keiner mehr da ist, der es bewegen kann oder darf.
Nach wie vor ungeklärt ist das Problem Führerschein für Fahrzeuge mit mehr als 7,5 Tonnen Gesamtgewicht. Die Kosten können nicht bei den Feuerwehren bzw. Kommunen verbleiben. Für solche zusätzlichen Ausgaben müssen entsprechende Ausgleiche geschaffen werden. Verwendet werden kann dafür z.B. ein Teil der Feuerschutzsteuer. Wir meinen, dass auch in Brandenburg die 8,7 Millionen Euro Feuerschutzsteuer vollständig den Aufgaben des Brandschutzes zugute kommen sollten.
Und nun hat das Land Thüringen als erstes Bundesland eine Ehrenrente für freiwillige Feuerwehrdienstler auf den Weg gebracht. Wie ich meine zu recht. Es gibt nur ganz wenige Bereiche wo man, wie zur  Verhütung und Bekämpfung von Bränden und der Abwehr von Gefahren, bei Unglücksfällen sowie in Notsituationen, die eigene Gesundheit und mitunter auch das Leben riskiert.
In dieser Entscheidung der Thüringer liegt eine große Wertschätzung für Ihr ehrenamtliches Engagement,  für Ihre tagtägliche Leistungsbereitschaft. Diese Entscheidung bezeugt überdies eine große gesellschaftliche Anerkennung und Würdigung.
Diesen Leitgedanken möchte ich aufgreifen und, sehr geehrter Herr Straube, wir können zwar keine Ehrenrente verleihen, aber ich möchte Ihnen stellvertretend als Dankeschön der Kreistagsfraktion eine Ehrentafel überreichen. Wir verbinden damit alle guten Wünsche für einen erfolgreichen Brandschutz im Landkreis Teltow-Fläming, für eine weiterhin so aktive Jugendarbeit, von der ich mich persönlich im vergangenen Jahr beim Kreisjugendfeuerwehrlager in Glashütte überzeugen konnte und für Sie und Ihre Kameraden alle guten Wünsche für eine stabile Gesundheit und auch für Ihre Angehörigen unsere höchste Wertschätzung.