Rede zum Tagesordnungspunkt Nein zur Atomkraft

Herr Vorsitzender, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, werte Gäste,

in meiner ersten Rede vor dem Plenum wende ich mich heute mit einem besonderen Anliegen an Sie.
Wir alle nehmen aufrichtig Anteil am Leiden der Menschen in Japan, sehen die Not und die immer noch vorhandene reale Gefahr einer atomaren Katastrophe.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Vorkommnisse langfristige Folgen haben werden, bei allen Nutzern der Kernenergie weltweit Schlussfolgerungen und auch bei uns hier in Deutschland endlich Konsequenzen gezogen werden müssen.

Mit dem nun eingebrachten Antrag möchten wir an die Verantwortlichen in der Bundespolitik appellieren und durch uns alle hier deutlich machen lassen, dass es kein „Weiter so.“ geben darf und kann. Es muss endlich auch bei uns in Deutschland in Sachen Kernenergie ein Umdenken bei den Verantwortlichen stattfinden. Das Zeitalter der Atomenergie ist endgültig ausgelaufen und die weitere Hinnahme des enormen Bedrohungspotentials dieser Energieform einer so fortschrittlichen Gesellschaft nicht würdig.

Noch weiter möchte ich gar nicht auf die Sachlage eingehen – ich denke der Wortlaut des Antrages ist diesbezüglich mehr als deutlich.

Ich bitte Sie alle, dem Anliegen eine breite Unterstützung zukommen zu lassen und diesem Antrag beizutreten. Wir haben eine Verantwortung für die Zukunft und nicht nur uns selbst gegenüber.

Lassen Sie uns heute damit beginnen – mit einem deutlichen und starken Signal von unten!